Meter machen fürs Klima: Da strampeln viele mit!

Das Prinzip von „Schulradeln NRW“, dem Ableger von „Stadtradeln“, ist simpel: Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schulteam. Alle gefahrenen Kilometer zählen, egal ob Schulweg oder Freizeit. Die Teams, die am meisten strampeln und damit dem Klima am meisten Gutes tun, erhalten im Anschluss attraktive Geldpreise des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Verdoppelung der Teilnehmerzahl in 2022 

2022 radelten die Grund- und weiterführenden Schulen um Preise für die meisten gefahrenen Kilometer und das größte Team. Für weiterführende Schulen gab es außerdem einen Kreativwettbewerb um das beste Fahrradprojekt. Die Erstplatzierten erhielten 1.000 Euro, die Zweitplatzierten 750 Euro und die Drittplatzierten 500 Euro. „Die Resonanz für das »Schulradeln« war 2022 riesengroß und hat die Beteiligung aus dem Premierenjahr 2021 noch weit überschritten“, freut sich Meike Wiegand, die das „Schulradeln“ beim Zukunftsnetz Mobilität NRW zusammen mit ihrer Kollegin Ines Du betreut. Das Unterstützungsnetzwerk für Kommunen koordiniert den Wettbewerb im Auftrag des Landes-Verkehrsministeriums. Die Zahl der Radfahrenden hat sich im Vergleich mit 2021 von rund 35.000 auf 72.700 verdoppelt, die Zahl der teilnehmenden Schulen stieg von 787 auf 1.269.

Meter machen – auch für die Mobilitätskompetenz

Beim „Schulradeln“ geht es neben dem Klimaschutzaspekt sowohl um die Mobilitätsförderung bei Kindern, als auch um die Radverkehrsförderung insgesamt, so können auch Erwachsene hier eine Vorbildrolle einnehmen. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW berät die Kommunen zur Ansprache und Motivation der Schulen, bietet technischen Support, stellt umfangreiche Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und prämiert zum Abschluss die Sieger*innen des Landeswettbewerbs.

Eine überaus beeindruckende Bilanz

Die große Preisverleihung zum „Schulradeln 2022“ fand im Dezember statt. Die 72.700 Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrkräfte hatten im dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum in Summe 8.500.000 Kilometer mit dem Rad eingefahren und dabei rund 1.304 Tonnen CO₂ eingespart. Die Preise und Urkunden an die bestplatzierten Teams überreichte Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, in Kaarst. Der Minister sagte bei der Preisverleihung: „Der Klimaschutz erfordert die konsequente Förderung des Radverkehrs. Die hohe Anzahl der beteiligten Schüler*innen zeigt, welche Potenziale der Radverkehr auch bei Kindern und Jugendlichen als wesentlicher Beitrag zur Mobilitätswende in unseren Städten und Gemeinden bietet. Die Begeisterung der Schüler und Schülerinnen zeigt aber auch, dass die Mobilitätswende ein Gewinnerthema ist.“