Ein Gewinn für alle – vor allem fürs Klima
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW koordiniert das sogenannte „Schulradeln“ in Nordrhein-Westfalen, bei dem vom 01. April bis zum 30. September dieses Jahres die „aktivste Schule im Radfahren“ gesucht wird. Dieser Wettbewerb ist angelehnt an das jährliche „Stadtradeln“ und dient als wichtiger Baustein der kommunalen Mobilitätswende: Unter dem Motto „Macht Meter fürs Klima!“ sollen Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrkräfte (wieder-)entdecken, wie spannend, gesund und nachhaltig das Radfahren ist.
Nachhaltige Mobilitätsbildung – auch für „die Großen“
Das Prinzip des Schulradelns ist denkbar einfach: Schülerinnen und Schüler einer Schule sammeln gefahrene Radkilometer entweder individuell oder als Klassenverband für das Schul-Team. Dabei zählen in einer Kategorie alle gefahrenen Kilometer, egal ob Schulweg oder Freizeit. In der anderen Kategorie zählt die schiere Größe des Teams. Die drei Teams, die in ihrer Kategorie die besten Werte erreichen, gewinnen attraktive Geldpreise für ihre Schulen. Lehrkräfte und Eltern sind übrigens ausdrücklich eingeladen, beim Wettbewerb mitzuradeln, um ihrer Vorbildrolle gerecht zu werden und so auch dem Phänomen der „Elterntaxis“ entgegenzuwirken.
NRW bietet zusätzlich auch einen Kreativwettbewerb an. Hierbei werden kreative Ideen gesucht, wie Schülerinnen und Schüler die Themen „Fahrrad“ und „Schule“ miteinander in Verbindung bringen. Ob künstlerisch, wissenschaftlich, sportlich oder ganz anders gedacht – Hauptsache ist, das Fahrrad steht im Mittelpunkt!
Umfassende Unterstützung durch das Zukunftsnetz
Das Zukunftsnetz berät Kommunen zur Ansprache und Motivation der Schulen, bietet technischen Support, stellt umfangreiche Materialien zur Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und prämiert die Sieger*innen des Landeswettbewerbs. Eine Koordination, die sich auszahlt: Die NRW-Ausgabe von „Schulradeln“ ist in 2022 erfolgreicher als die Premiere im vergangenen Jahr. Die Zahl der Radfahrenden ist von 35.000 in 2021 auf 50.000 gestiegen, die Zahl der teilnehmenden Schulen von 787 auf 956. Eine tolle Bestätigung!
Bis Ende Juli wurden erstaunliche 5.800.000 Kilometer erradelt und dabei 900 Tonnen CO₂ vermieden.
Teil der Radverkehrsförderung durch das Land NRW
Das Land NRW unterstützt seit Jahren den Radverkehr als wesentlichen Bestandteil einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung und setzt sich für den Ausbau eines attraktiven und sicheren Radwegenetzes ein. Mit dem jüngst verabschiedeten Koalitionsvertrag ist die Voraussetzung geschaffen, dass die Förderung des Radverkehrs in den nächsten Jahren entscheidend ausgebaut wird. Das Schulradeln bietet hier die Gelegenheit, dass die Schüler*innen auch über die Plattform RADar! Rückmeldungen zu Mängeln in der Radinfrastruktur an die kommunale Verkehrsplanung geben können. Neben der richtigen Infrastruktur braucht es aber auch die richtigen „Anreizsysteme“ und einen passenden Motivationsschub: Das „Schulradeln“ ist dafür sicherlich genau die richtige Idee!
„Im besten Fall fahren Kinder und Eltern künftig häufiger mit dem Rad. So leistet der Wettbewerb einen wichtigen Beitrag zur schulischen Mobilitätsbildung und zur nachhaltigen Mobilität in NRW.“