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Bahnhofsentwicklungsprogramm NVR und DB

Unser Bahnhof soll schöner werden

Die Morgensonne scheint über dem trostlosen Treppenabgang der Haltestelle Niederdollendorf
Morgensonne über Niederdollendorf: Bald soll die Haltestelle selbst strahlen.

Tropfende Bahnsteigdächer, fehlende Barrierefreiheit, verfallene Vorplätze: All das soll im Bereich des Nahverkehr Rheinland (NVR) bald der Vergangenheit angehören. Deshalb haben NVR und Deutsche Bahn (DB) mit dem Bahnhofsentwicklungsprogramm die Aufwertung von 14 Stationen gestartet.

Die Mobilitätswende attraktiver machen

Das 2021 zwischen dem NVR und der DB verabschiedete Bahnhofsentwicklungsprogramm möchte die ausgewählten Stationen kurz- bis langfristig verbessern und hat dabei auch die Mobilitätswende im Blick.

„Unser gemeinsames Ziel ist, durch attraktive Bahnhöfe, schöne Vorplätze und ein belebtes Umfeld sowie eine optimierte Verknüpfung mit den weiteren Mobilitätsangeboten vor Ort mehr Menschen für den klimafreundlichen Bahn- und öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen und damit die Mobilitätswende voranzutreiben. Zudem sind Bahnhöfe wichtige Faktoren für das städtebauliche Erscheinungsbild. Daher wollen wir dazu beitragen, dass sich die Fahrgäste gerne dort aufhalten.“

Julia Cool, Projektleiterin NVR

In sieben Schritten zum Erfolg

Das Bahnhofsentwicklungsprogramm sieht sowohl kurzfristige Verbesserungen (z. B. Installation neuer Hinweisschilder oder Kundeninformationen), als auch langfristige Verschönerungen, wie etwa die Sanierung von Bahnhofsgebäuden und Vorplätzen, vor.

Folgende Schritte werden dafür sorgen, dass die Stationen Aachen West, Geilenkirchen, Wegberg, Erkelenz, Quadrath-Ichendorf, Sindorf, Dieringhausen, Köln-Chorweiler, Köln-Longerich, Leverkusen-Küppersteg, Bonn-Mehlem, Rhöndorf, Niederdollendorf und Königswinter in einem neuen Glanz erstrahlen:

1.) Identifizierung der Haltepunkte 

Das geschieht anhand der Ergebnisse des NVR-Stationsberichts und Gruppierung nach Dringlichkeit des Handlungsbedarfs.Mehr über die Ergebnisse des Stationsberichts erfahren sie hier.

2.) Begehung vor Ort 

Dabei werden eine fotografische Dokumentation und eine Bewertung einzelner Leistungselemente (Bahnsteige, Treppen, Aufzüge, Sauberkeit, Beleuchtung, Kameraüberwachung, Reisendeninformation, Wegleitung, Umfeld, Verknüpfung mit weiteren Mobilitätsangeboten uvm.) auf Basis eines „Soll-Bahnhofes“ erstellt.

3.) Stärken-und-Schwächen-Analyse 

Die Grundlage dafür sind die vorherige Bewertung der Station und Berücksichtigung externer Faktoren, die in Form von Chancen und Risiken auf die Verkehrsstation einwirken.

4.) Ableitung von Maßnahmen

 

5.) Austausch mit den betreffenden Kommunen 

Inhalte sind die Entwürfe angedachter Maßnahmen und die Ergebnisse der Stärken-und-Schwächen-Analyse.

6.) Finanzplanung 

In welcher Höhe DB und NVR in die Stationen investieren, ergibt sich aus den konkreten Plänen, die nach den Vorort-Termin sowie den Stärken-und-Schwächen-Analysen abgeleitet werden.

7.) Realisierung

Alle Arbeiten sollen bis 2029 abgeschlossen sein.

 

Wer den Blick vom Bahnsteig 1 des Haltepunkts Niederdollendorf Richtung Norden richtet, steht bei Regen schnell im Nassen.
Ein Team aus NVR- und DB-Mitarbeitenden beim Ortstermin in Niederdollendorf.
Dornröschenschlaf: Auch die Bahnhofsgaststätte wünscht sich, wachgeküsst zu werden.
Auf Basis eines „Soll-Bahnhofs“ analysieren die NVR- und DB-Expert*innen die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken einer jeden Station, die vom Bahnhofsentwicklungsprogramm profitieren soll.

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