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Denkmal-Bahnhof könnte 2024 saniert sein

Schöne Aussichten für Belvedere

Wir sehen eine Baustellen-Impression vom Denkmal-Bahnhof Belvedere
Bilderbuch-Baustelle: Die Sanierung des idyllisch gelegenen Kleinods geht trotz diverser Widrigkeiten gut voran.

Es ist das wohl älteste erhaltene Stationsgebäude auf dem europäischen Kontinent: der Bahnhof Belvedere in Köln-Müngersdorf, eröffnet 1839. Seit über zwölf Jahren engagiert sich der Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V. für den Erhalt und die öffentliche Nutzbarmachung des Kulturensembles, zu dem das ehemalige Empfangsgebäude sowie ein parkähnlicher Garten mit altem Baumbestand gehören. Nachdem wir bereits im Verbundbericht 2019  über den Bahnhof mit der namensgebenden schönen Aussicht berichtet haben, wollen wir Ihnen in der neuen Ausgabe einen Überblick über den Fortschritt der Sanierungsarbeiten geben.

Sanierungsarbeiten mit Wurzelspitzengefühl

Am Bahnhof Belvedere hat sich – aller Widrigkeiten durch Corona, steigende Baukosten und Verzögerungen aufgrund von Unterwurzelung des Denkmals durch unmittelbar am Gebäude stehende Platanen zum Trotz – Einiges getan. So wurde der Keller des Bestandsgebäudes von Grund auf saniert und dabei von Wurzelwerk der umstehenden Platanen befreit, das die Standfestigkeit des Gebäudes gefährdete. „Den Platanen hat dies nachweislich nicht geschadet – sie haben im darauffolgenden Frühjahr ganz normal ausgeschlagen“, berichtet Förderkreis-Vorsitzender Sebastian Engelhardt.

Die aufwendige und langwierige Sanierung des Kellers ist allerdings nicht die unmittelbar ins Auge springende Veränderung am Bahnhof Belvedere. Das ist ohne Zweifel das sogenannte Erschließungsbauwerk, das – von der Straßenseite aus gesehen rechts – neben dem Bahnhofsgebäude entstanden ist. Es dient dazu, auch das Obergeschoss barrierefrei erreichbar zu machen und beherbergt neben einem Aufzugsschacht ein Treppenhaus, das den Auflagen von Brandschutz und Rettungswegen Rechnung trägt. Im Kellergeschoss ist der Baukörper mit dem Bestandsbau verbunden und bietet dort Platz für die nötige Infrastruktur wie Sanitärbereiche, Garderobe und Lagerraum.

Das Erschließungsbauwerk macht vieles leichter.
Das Kellergewölbe ist schon fertig saniert.
Eine erfolgreiche Wurzelbehandlung.
Auf die Bäume im Park wird bei der Sanierung maximale Rücksicht genommen.
Geschichte trifft Neuzeit.
Mehrere Bilder zeigen die Fortschritte auf der Baustelle. Wir sehen unter anderem das Erschließungsbauwerk, ausgegrabene Wurzeln, die idyllische Lage mitten im Park sowie ein Gruppenbild von Sebastian Engelhardt, Vorsitzender Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V., seine Vorstandskollegin Annette Heusch-Altenstein und VRS-Geschäftsführer Michael Vogel.
(v. l.) Sebastian Engelhardt, Vorsitzender Förderkreis Bahnhof Belvedere e.V., seine Vorstandskollegin Annette Heusch-Altenstein, VRS-Geschäftsführer Michael Vogel

Eröffnung im Frühjahr 2024?

Nach der Sanierung soll der Bahnhof einer kulturellen und musealen Nutzung zugeführt werden. An der Konzeption für den Ausstellungsbetrieb arbeitet der Förderkreis bereits, unterstützt von Expert*innen des Landschaftsverbands Rheinland. Zudem wird im gartenseitigen Wintergarten – begleitend zu den öffentlichen Aktivitäten – ein Café entstehen. Hierfür muss allerdings noch ein „dickes Brett“ gebohrt werden.

„Wir befinden uns aktuell noch in der Klärung, wie mit dem Wurzelwerk am und unter dem Wintergarten verfahren werden darf. Das ist der nächste notwendige Schritt, bevor die Fundamente für die Wandscheiben eingebracht und die Bodenplatte konstruiert werden können. Wenn wir diese Fragen zeitnah klären können, können wir auf eine Eröffnung in 2024 hoffen.“

Sebastian Engelhardt, Vorsitzender des Förderkreises

Weitere Infos zum Bahnhof Belvedere finden Sie auf der Homepage des Förderkreises.

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